Eine Deutsche Erfindung ist heute kaum mehr von einer Baustelle wegzudenken. Doch ursprünglich vorgesehen war die Kettensäge nicht für den Einsatz im Freien, sondern um bei Operationen Knochen zu sägen. Ein Würzburger Arzt hatte die Idee.
1830 benutzte der Deutsche Arzt Bernhard Heine eine Art Kettensäge, um einen Knochen zu zersägen. Sein Osteotom – so nannte sich das Werkzeug – war eine handbetriebene Sägekette, die auf einer Schiene lief. Das Gerät bewährte sich schnell. Noch vor 1900 konnte mit den weiterentwickelten Sägemaschinen die mühsamen Handarbeiten im Wald abgelöst werden.
Später entstanden benzinbetriebene Sägemaschinen. Diese konnten nur von zwei Personen betrieben werden. Und aufgrund des senkrechten Kettenverlaufs, waren keine vertikalen Schnitte möglich. Heute sind Kettensägen vorwiegend mit einem Zweitakt-Benzinmotor oder einem Elektromotor angetrieben. Sie sind von der Arbeit im Wald oder bei einer Renovierung kaum mehr wegzudenken. Ob im Neubau, beim Ersatzneubau, oder der Haus Renovation: Die Kettensäge ist dabei.