Zur Ausbildung des Zimmermanns gehört die Fertigung von Modellen. Auch die Kaufmann-Oberholzer-Lehrlinge haben wieder welche abgeliefert. Die damit erreichten Noten fliessen direkt ins Qualifikationsverfahren ein.
In jedem der insgesamt 4 Lehrjahre wendet der/die lernende Zimmermann/Zimmerin seine Fähigkeiten beim Modellbau an. Das heisst, er/sie baut ein Werk aus dem Arbeitsalltag in einem kleineren Massstab nach. Auch die Lernenden von Kaufmann Oberholzer nahmen sich dieser Aufgabe an. Im 1. Lehrjahr bestand der Auftrag darin, eine Holzverbindung zu erstellen, im 2. machten sie eine Wanddecke, die 3.-Lehrjahr-Auszubildenden setzten eine Treppe um und der Abschlussjahrgang kümmerte sich um ein Walmdach. Insgesamt reichten die Lehrlinge des Familienbetriebs 11 Modelle zur Bewertung ein.
Zusätzlich zu den obligatorischen Modellbauten, gibt es noch den Lehrlingswettbewerb. An diesem nahm Marc Hugentobler teil. Die Vorgabe lautete: Binder. Fragen Sie sich jetzt, was ein Binder sein könnte? Ein Dachbinder im Holzbau überbrückt als Tragwerk wie ein Balken oder Träger grosse Spannweiten. Solche Holzbauteile setzten die Handwerker beispielsweise beim Tennishallenbau in Tübach ein. Dieses Bauwerk bildete auch die Grundlage für das Modell von Marc. Mit seiner Arbeit erreichte er den hervorragenden 2. Rang. Das Team gratuliert seinem Azubi herzlich zu dieser grossartigen Leistung.
Die Modelle werden jeweils im Lehrbetrieb hergestellt. Rolf Stacher, der Bereichsleiter Holzbau kommentiert stolz: «Alle Modelle wurden sauber und genau bearbeitet und haben unsere Firma gut vertreten». Na so kann es doch weiter gehen – und nach dem Modell ist bekanntlich vor dem nächsten Modell.
