Auffrischen, anstatt kompletterneuern

Wohnen - Innenausbau

Küchengeschichten – wenn der Schreiner selbst Hand anlegt.

In der Küche eines Kaufmann-Oberholzer-Mitarbeiters hat sich so einiges getan. Er entschied sich mit seiner Frau für eine Auffrischung, anstelle einer Kompletterneuerung. Das Ergebnis verbindet nun bestehende Elemente mit neuen und strahlt viel Wohlgefühl aus.

Was bei SRF die Hüttengeschichten sind, sind bei Kaufmann Oberholzer die Küchengeschichten. Und so erzählt der Mitarbeiter der Thurgauer Schreinerei, wie sich der Küchenumbau bei ihm zu Hause ereignet hat. Die gestemmte, gebeizte Eschenküche hielt im Jahr 1989 Einzug bei der 4-köpfigen Familie und war seit jeher Dreh- und Angelpunkt des Familienlebens. Hier wurde gekocht, genossen, Hausaufgaben erledigt, diskutiert, gefeiert: kurz gelebt. Trotz grosser Sorgfalt und einem ordentlichen Umgang mit dem Raum, zeigten sich da und dort einige Gebrauchtspuren. Das Ehepaar hat sich nun gegen einen Komplettumbau, jedoch für eine grössere Modernisierung entschieden.

Die Fronten hat der Schreiner grösstenteils aufgefrischt, einige wenige liess er in der Werkstatt erneuern. Die sanfte Umstellung der Küchenzeilenanordnung, neue Schubladenauszüge, ein zeitgemässes Abfalltrennsystem, das Induktionskochfeld von Miele sowie das grosse Spülbecken und der Dunstabzug: Kopffreihaube Ergoline von Wesco erleichtern künftig die Küchenarbeiten. Der wild gemusterte Boden wich zurückhaltenden Vinylbodenplatten und oben ziert nordisch gebürstete Fichte, mit Positivbeize (Ultra Quarz) versehen, die Decke. Ebenfalls einen moderneren Touch verleiht die dunkle Vollkernabdeckung in Kombination mit der hellen Weissglasrückwand.

Dass dem erfahrenen Berufsmann kein Detail entgeht, zeigt sich mit den neuen Griffen. Die hölzernen, altbackenen Köpfe ersetzte er durch verzinkte patinierte Möbelknöpfe der Marke Hager. Und den Kachelofen auf der gegenüberliegenden Seite der Küchenzeile verschönerte er in minutiöser Feinstarbeit mit einem Mosaik aus Quarzitsteinen.

Ein weiteres Highlight bildet der Esstisch mit Eckbank und Stabellen. Allesamt hat der versierte Handwerker geschliffen und frisch lackiert. Zur Angleichung an die «neue» Küche, erhielt der Tisch eine Kunstharzabdeckung in derselben Optik wie die Küchenabdeckung.

Für mehr Wohl- und ein heimeliges Zuhausegefühl sorgen diverse Einbauspots in der Decke. Die indirekte Beleuchtung, welche von den Oberschränken ausgeht, erhellen den Raum zusätzlich.

Fast alle Arbeiten hat der Schreiner selbst erledigt. So kann er sich für die Produktion und Montage der Küchenmöbel, der Decke, die Ofenverkleidung, den Bau der Deckenbeleuchtung und das Verlegen der Elektroleitungen selbst auf die Schulter klopfen. Hilfe von anderen Gewerken erhielt er beim Bodenverlegen, den Gipserarbeiten, dem Anschliessen der Elektrogeräte und beim Erstellen der Produktionspläne. Nun betrachtet das Ehepaar die neue Küche sichtlich zufrieden und dankbar: «Die Küche als Ganzes strahlt mehr Frische aus. Der Umbau war für mich die letzte Gelegenheit die Schreinerarbeiten vor der Pension selbst auszuführen – eine bleibende Erinnerung an den schönen Schreinerberuf, den ich bei Kaufmann Oberholzer 45 Jahre lang ausüben durfte. Vielen Dank.»

Kompetenzen der Kaufmann Oberholzer AG

Planung: Silvia und Paul Akermann

Unterstützt durch: Pius Zeller

Projektleitung: Thomas Brander

Zurück

Neuste Beiträge

  • Kaufmann Oberholzer - Küche auffrischen

    Auffrischen, anstatt kompletterneuern

    Küchengeschichten – wenn der Schreiner selbst Hand anlegt.

     
  • Kaufmann Oberholzer - Ersatzneubau Trogen

    Beste Aussichten im Appenzellerland

    Ersatzneubau eines alten Bauernhauses in Trogen

     
  • Kaufmann Oberholzer - Neubau Buhwil

    Die neue Halle gedeiht prächtig

    Das Holzkompetenzzentrum in Buhwil nimmt immer mehr Form an.